Kompostierung von organischen Abfällen

Der versierte Hobbygärtner entsorgt seine Garten- und Küchenabfälle auf den klassischen Komposthaufen, wo sie mit Hilfe der Regenwürmer zu wertvollem Kompost umgesetzt werden. Eine andere Möglichkeit der Kompostierung ist der Einsatz eines Schnellkomposters. Die von verschiedenen Herstellern angebotenen Schnellkomposter sind meistens aus Kunststoff und mit Styropor ausgekleidet. Eine weitere Möglichkeit für die Kompostierung von organischen Abfällen ist die Wurmkiste.

Viel benötigt man nicht, um eine Wurmkiste herzustellen, lediglich vier Pfosten, ein paar Bretter und Nägel oder Schrauben. So eine Holzkiste ist schnell zusammengezimmert und arbeitet recht effektiv. Die Größe einer solchen Kiste ist eigentlich unerheblich, eine Kiste mit einer Länge von 100 cm, einer Breite von 50 cm und einer Höhe von 40 cm sollte aber ausreichend sein. In den Boden der Kiste sollte man ein paar Löcher bohren und die Kiste etwas erhöht auf Backsteine stellen, damit für Belüftung und Drainage gesorgt ist. In der Regel steht eine solche Kiste an einer geschützten Stelle im Garten, in kleineren Gärten könnte man sie aber auch auf dem Balkon oder der Terrasse aufstellen.

Nun braucht man nur noch Kompostwürmer, die man entweder selbst im Garten aufsammelt oder auch im Handel bestellen kann. Damit sich die Tierchen in ihrem neuen Heim richtig wohl fühlen, füllt man in die Kiste zuerst mit einem Substrat aus Erde und organischem Material. Danach kann man die Würmer mit allerlei organischen Abfällen füttern, am liebsten mögen sie allerdings Kaffeesatz. Füttert der Hobbygärtner die Würmer regelmäßig, dann darf er sich in etwa vier Monaten über einen wunderbaren, dunklen und feinkrümeligen Humus freuen.

Man sollte nicht vergessen, die Kiste abzudecken, denn sonst kann es passieren, dass unsere Kompostwürmer eine gute Mahlzeit für die Vögel werden.