Tipps und Tricks: Rosengarten anlegen

Sie duften verführerisch, sind ein Symbol der Liebe und sehen auch noch noch wunderbar aus: Rosen. Die beliebtesten Blumen unseres Kulturkreises gehören zur Familie der Rosaceae, kurz: Rosengewächse. Sie haben meist Stacheln und fünfzählige Blüten und zudem werden sie nicht ohne Grund als die Königinnen der Blumen bezeichnet. Wieso also nicht einen Rosengarten anlegen?

Rosarium oder Rosengarten?

Ein Rosengarten oder auch Rosarium dient meist der Züchtung von Rosen. Allerdings steht im privaten Bereich die Optik und der feine Duft wohl im Vordergrund. Während ein Rosarium ein professionell angelegter Park ist, der möglichst viele Rosenarten beheimatet, ist der Rosengarten ein wenig schlichter. Meistens.

Rosen auswählen

Einen Rosengarten anzulegen, ist nicht besonders schwierig: Arten wie Strauch-, Beet- oder Wildrosen kann man in jeder guten Gärtnerei bekommen. Auch Kletterrosen eigenen sich gut, wenn sie denn an Holz- oder Metallgittern hochklettern können – oder an Buchsbäumen. Die beliebteste Rosenart ist allerdings die Kulturrose: Das ist die Art, die es in jedem Blumenfachgeschäft gibt und die man als Liebesbeweis so gerne verschenkt. Bei der Kombination der Rosenfarben sollten der eigene Geschmack oder die Komplementärfarben ausschlaggebend sein.

Vor dem Einpflanzen

Rosen mögen keine Staunässe und ein zu hohes Maß an Zugluft auch nicht. Das bedeutet: Man sollte einen Ort auswählen, der eventuell von Büschen umgeben ist, um Zugluft zu vermeiden. Zudem wählt man einen Ort für die Rosen, der kein Stauwasser aufweist. Aber: Die Rosen mögen Licht und gedeihen in schattigen Plätzchen eher schlecht. Der Boden kann eine Mischung aus Sand und Lehm sein. Ein hoher Humusanteil ist von Vorteil. Vor dem Einpflanzen können die Rosen in Wasser eingelegt werden; sie saugen sich voll und haben genug Flüssigkeit aufgenommen, um am Anfang gut zu gedeihen.

Die Triebe sollten auf etwa 25 cm gekürzt werden. Das gilt auch für die Wurzeln, insofern sie nicht schon eingepflanzt waren beim Kauf der Rosen. Hier ist zu beachten: haben die Rosen nackte Wurzeln, verschiebt sich die beste Zeit für das Einpflanzen. Am besten fragen Sie Ihren Gärtner.

Nun wird ein mindestens zehn Zentimeter tiefes Loch gegraben und die Rosen werden eingesetzt. Ein wenig Dünger, Kalk und Humus hinzugeben und fertig ist der erste Rosenbusch im eigenen Garten. Rosen mögen übrigens lockeren Boden. Je nach Anspruch, wiederholen sie diesen Vorgang und schon wenige Monate später blüht der Rosengarten auf – oder das private Rosarium.

Terrassengestaltung die Erste

Sie kennen diese Sendungen, in denen Ehepaare ihren Garten, ihre Terrasse oder andere Außenbereiche umgestalten. Neben den hitzigen Diskussionen und lustigen Begebenheiten spielt die Planung eine wichtige Rolle. Das gilt natürlich auch für die Terrasse.

Ein wenig größer

Um die Terrasse ansprechend zu gestalten, ist eine gute Planung unabdingbar. Wie groß soll sie sein? Wohnin ausgerichtet? Sollen Beete als Trennbereich dienen? Und das sind nur Fragen, die Größe, Sonneneinstrahlung und mehr oder weniger die Optik betreffen. Die Terrasse sollte lieber ein wenig größer sein. Die ganze Familie soll dort Platz finden und ein gemütlicher Grillabend mit Freunden soll ebenfalls möglich sein. Also lieber 40qm als 30qm!

Ein schattiges, gemütliches Plätzchen

Wer nicht die Möglichkeit hat, die Terrasse in die Bauform des Hauses zu integrieren und so für einen Sonnenschutz zu sorgen, kann Trennwände, Sonnensegel oder Bepflanzung verwenden. Ein wenig Schatten auf der Terrasse schadet nicht. Auch die Frage, wie man zur Terrasse gelangt und welche Räume an sie angrenzen sollen, ist wichtig. Meist wird die Terrasse an das Wohnzimmer angegliedert, die Küche bietet sich jedoch auch an.

Später spielt auch der Sichtschutz eine Rolle, um Privatsphäre zu erzeugen. Sodann kann der Bereich geplant werden, der die Terrasse umgeben soll. Das können Beete sein mit ansprechenden Blumen oder ähnlicher Bepflanzung, aber auch Steine, Platten oder ein Bachlauf kommen in Frage.

Holz, Stein oder andere Materialien?

Ganz wichtig ist folgende Entscheidung: Welche Materialien sollen verwendet werden? Denn weil wir im Sommer viel Zeit auf der Terrasse verbringen, sollten wir uns dort auch wohlfühlen. Farbe, Tastgefühl und Haltbarkeit sind nicht von der Hand zu weisen. Steinplatten sind robust und behalten ihre Optik über einen langen Zeitraum. Holzpanelen sehen da schon etwas moderner aus, können aber mit der Zeit verblassen bzw. benötigen zwischendurch Pflege.

Im zweiten Teil widmen wir uns Fragen nach Beleuchtung, Bedachung oder der Eignung für Kinder.

Gartenideen für jeden Anspruch

Rückzugsorte sind in unserer schnelllebigen Gesellschaft wichtiger denn je. Plätze, die den Alltag vergessen machen, die es uns erlauben, die Seele baumeln zu lassen, müssen nicht weit entfernt sein. Die Rede ist natürlich vom Garten. Aber wie kann der Garten gestaltet werden, damit er als perfekter Rückzugsort dient?

Gartenhäuser

Ein Klassiker ist natürlich die Gartenhütte: Dort sitzt man mit Freunden, Familie oder zu besonderen Anlässen mit einem weiten Bekanntenkreis. Es wird gegrillt, Kaffee getrunken und das eine oder andere alkoholische Getränke findet hier schnell Abnehmer. Es gibt ganz verschiedene Arten von Gartenhütten und Gartenlauben: Geschlossene Varianten bestehen meist aus Holz, aber auch aus massivem Mauerwerk. Das hängt vom Anspruch der Nutzer ab. Gartenhäuser dürfen nicht zum dauerhaften Wohnen geeignet sein, sondern nur dem zeitweiligen Aufenthalt dienen. Zudem: Will man sein Gartenhaus auf einem Fundament errichten, wird eine Genehmigung benötigt. Für ein einfaches Holzhäuschen ist diese nicht erforderlich, es sei denn, das Gartenhaus übersteigt eine gewisse Größe, die von Bundesland zu Bundesland verschieden sein kann.

Pavillons

Die offene Variante eines Gartendomizils wird als Pavillon bezeichnet. Auch hier gibt es Unterschiede. Ein festes Fundament hat zur Folge, dass eine Genehemigung eingeholt werden muss. Ein Pavillon aus Metall ist dagegen flexibler und genehmigungsfrei und kann zu Partys und anderen Anlässen nach Wunsch platziert und aufgebaut werden. Für Gartenhäuser und Pavillons gilt zusätzlich, dass sie die Rechte der Nachbarn oder Mietparteien nicht verletzen dürfen. So darf das Gartenhaus nicht die Grundstücksgrenzen überschreiten und der Bau eines Pavillons muss mit anderen Mietparteien abgesprochen werden. Das dürfte kein Problem sein, zumal dann alle Mieter den Pavillon als Rückzugsort benutzen dürfen.

Weitere Ideen

Das Thema Rückzugsort kann noch weiter gespinnt werden. So können Grillplätze integriert werden oder aus dem Gartenhaus wird eine finnische Sauna. Auch hier gilt es, verschiedene Dinge zu beachten, wie zum Beispiel die Sicherheit oder etwaige Genehmigungen. Beliebt sind natürlich auch Gartenteiche, Wassergärten oder sogar Schwimmteiche. So fällt die Entspannung im Garten noch einfacher und im Falle der Sauna und des Schwimmteiches tut man gleich noch etwas für seine Gesundheit.

Die Gartensauna auf dem eigenen Grundstück

Eine eigene Gartensauna ist der Traum vieler Saunafans, die komfortables saunieren bevorzugen. Mit einer Gartensauna kann jeder sein Hobby zur Leidenschaft ausbauen, denn eine eigene Gartensauna bringt das gesunde Freizeit-Vergnügen direkt vor die Tür.

Tolle Gartensaunen für überzeugte Saunafreunde

Ein schönes Saunahaus für den Garten ist ein Blockbohlenhaus. Es ist in verschiedenen Wandstärken und Größen erhältlich und passt ideal zur kleinen und großen Familie, die regelmäßig in die Sauna geht. Entspannung fällt hier noch einmal so leicht. Blockhaussaunen sind die richtigen Saunalösungen für echte Kenner.
Gerade finnische Hölzer gewährleisten hohen Verarbeitungskomfort und passen sich harmonisch in jede vorhandene Gartengestaltung mit ein. Ein fröhlich anmutendes Saunafass ist die platzsparende Variante für eine leicht platzierbare Sauna, die jedem Besucher Vergnügen bereitet.
Eine Gartensauna aus modernem Leim Holz und Glas kann man sogar selber bauen. Ein wenig handwerkliches Geschick ist hier zwar nötig, aber keineswegs fundiertes Profiwissen. Massive Holzbohlen oder Rundhölzer aus Fichte oder Zedernholz machen die Gartensauna sicher bald zum Lieblingsort für alle gesundheitsbewussten Genießer.

Standarten und Grundrisse – so vielseitig, wie jeder Sauna -Fan selbst
Eine kleine, gemütliche Rundsauna oder ein komfortables Luxus-Gartenhaus: Bei Gartensaunen ist so gut wie alles machbar, denn der Stil und Ausstattung hängen letztendlich von der Höhe der Investition ab. Realisierbar ist im Grunde jede erdenkliche Bauart.

Komfortable Rückenlehnen und Ofenschutzgitter machen den Saunabesuch nicht nur angenehm, sondern auch sicher. Und mit Infrarotkabine und Dampfbad wird aus der Sauna ein echter Wellness-Tempel. Viele Modelle sind übrigens auch mit Fenster zu haben – so hat der Gast auch während des Schwitzens genügend Durchblick.

Umweltschonende Bohrtechnik

Um unterirdisch Leitungen zu verlegen, muss normalerweise ein Graben ausgehoben und dann nach Verlegung wieder zugeschüttet werden. Das ist häufig nicht ohne weiteres möglich, da alles was sich über der Baustelle befindet, den Erdarbeiten erst einmal weichen muss. So müssen zum Beispiel Straßen aufgerissen und nach der Leitungs- oder Rohrverlegung kostspielig wieder hergestellt werden. Flüsse, die ein durchaus wertvolles Biotop darstellen, werden für diese Arbeiten oft zeitweilig umgeleitet, wodurch der natürliche Lebensraum für einige Tiere geschädigt oder schlimmstenfalls zerstört werden kann. Außerdem kann bei Arbeiten an eher engen und sehr verwinkelten Grundstücken die Gefahr bestehen, das Fundamente in einen Graben absinken.

Während in früheren Jahren all das noch in Kauf genommen wurde, gibt es heute neue und praktische Verfahren, die es erlauben, kurze und mittlere Strecken ohne Aufgraben des Bodens zu durchbohren. Dabei wird mit einem Spezialgerät ein kleiner Tunnel in die Erde gebohrt, in den dann das entsprechende Kabel beziehungsweise Rohr verlegt wird, ohne dabei zwischen Anfangs- und Endpunkt die Erdoberfläche über der Leitung zu beeinflussen.

Diese Methode wird als sogenannte Bohrung HDD bezeichnet – eine Horizontalbohrtechnik, die umweltschonend ist. Aufgrund dessen wird für die Leitungsverlegung weder eine langfristige Verkehrsbeeinträchtigung, noch eine Schädigung oder Zerstörung der Natur vor Ort oder der Bausubstanz hervorgerufen. Desweiteren verringert sich auch der Einsatz von Baumaschinen wie Baggern, Rüttelplatten und anderen lautstarken Geräten, sodass der Baustellenlärm deutlich gesenkt wird. Auf einigen Baustellen, auf denen heute noch durch die klassische Grabentechnik teure Reparaturen und Wiederherstellungsarbeiten notwendig werden, wäre ein umweltschonendes Bohren eine kostengünstigere und für die Natur bessere Alternative.

Leider gibt es aber viele, die noch Vorbehalte gegenüber der modernen Technik haben oder unwissend sind hinsichtlich dieser Anwendung. Die Horizontalbohrtechnik hat die Durchführung vieler Bohraufgaben erheblich erleichtert und durch die geringere Umweltbelastung durch Lärm und Zerstörung der Bodenoberfläche gibt es auch weniger Beschwerden und Klagen von Anwohnern. Folglich ist es also sehr schade, wenn man die Leitungen noch auf die alte Art und Weise vergräbt, wo man umweltschonend bohren sollte.

Unkräuter oder Wildkräuter

Der Hobbygärtner geht durch seinen Garten und rauft sich die Haare: da hat er sich doch so viel Mühe gegeben, die ungeliebten Unkräuter zu entfernen und nun sprießen sie nach kurzer Zeit schon wieder. Gänseblümchen, Vogelmiere, Löwenzahn und Brennessel, allesamt als Unkräuter aus dem kultivierten Nutzgarten verbannt, wetteifern schon wieder im Wuchs mit Salat und Co. Unsere Vorfahren sahen das ganz anders, denn für sie waren die von vielen Hobbygärtnern verschmähten Pflanzen eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan und sie schätzten diese Wildkräuter sowohl als Gemüse wie auch als Heilkraut.

Glücklicherweise sind die vielen Nutzungsmöglichkeiten unserer Wildkräuter nicht gänzlich in Vergessenheit geraten und warum sollte man das kostenlose Angebot der Natur nicht nutzen. Im zeitigen Frühjahr, wenn der Nutzgarten noch nicht viel hergibt, kann man Gänseblümchen, Vogelmiere und besonders auch den Löwenzahn als vitamin- und mineralstoffreiche Beigabe zu Salaten nutzen. Und die Brennessel, für viele Hobbygärtner nur ein wildwucherndes, immer wiederkehrendes Ärgernis, lässt sich hervorragend als Tee für den innerlichen Frühjahrsputz nutzen.

Bei allem Nutzen unserer Unkräuter, besser Wildkräuter genannt, kann in einem gut organisierten Nutzgarten natürlich nicht alles wild durcheinander wachsen, was die Natur hervorbringt. Gerade zu Beginn des Gartenjahres, wenn die Kulturpflanzen noch jung sind, können sie leicht von den Wildkräutern verdrängt werden. Da ist dann das Geschick des Hobbygärtners gefragt, um lenkend einzugreifen, damit alle Pflanzen zu ihrem Recht kommen. In vielen Gärten gibt es eine kleine Ecke, die vielleicht ungenutzt ist oder die man einfach frei lassen sollte zur Umsiedlung der dereinst ungeliebten Unkräuter, aus denen dann begehrte Wildkräuter werden.

Zäune und Hecken

Viele Hobby- und Kleingärtner mögen sie nicht, aber es geht auch nicht ohne sie: Zäune oder Hecken, die eine sichtbare Abgrenzung und oft auch einen Sichtschutz zum Nachbarn bilden. Das „Pläuschchen über den Zaun“ mit dem Nachbarn deutet nicht nur auf eine gute Nachbarschaft hin, sondern zeigt auch, dass Zäune und Hecken nicht unbedingt trennend wirken müssen. Im Gegenteil, ein hübscher Zaun am Grundstückseingang mit einem kunstvoll verzierten Tor oder einem dekorativen Rosenbogen ist immer ein Hingucker und löst bei den meisten Betrachtern ein positives Gefühl aus. Zäune, ob aus Metall oder Holz, haben aber leider den entscheidenden Nachteil, dass sie ziemlich arbeitsintensiv sind. Sie müssen regelmäßig gepflegt und je nach Witterung alle zwei Jahre gestrichen werden.

Eine gute Alternative zu Zäunen sind Hecken. Beim Anlegen einer Hecke ist die Kreativität des Hobbygärtners gefragt, denn es gibt eine Menge Möglichkeiten, eine Hecke anzupflanzen. Früher bediente man sich in ländlichen Gegenden natürlicher Materialien. Wo viele Weiden wuchsen, verwendete man nach dem Schnitt der Weiden die biegsamen Weidenruten zum Anlegen von Flechtzäunen, um unerwünschte Besucher vom Bauerngarten fernzuhalten. Eher dekorativ sind da die niedrigen Buchsbaumhecken, mit der Bauerngärten eingefriedet wurden. Die heute wohl am meisten angepflanzte Hecke ist die Hainbuchen- oder Rotbuchenhecke, die relativ langsam heranwächst. Leider verliert sie im Winter ihre Blätter und ist dann wenig dekorativ. Hecken aus Kirschlorbeer hingegen sind schnellwachsend und immergrün. Ebenfalls immergrün ist eine Eibenhecke, bei der aber zu beachten ist, dass die roten Beeren giftig sind. Eine Vielzahl weiterer Gehölze eignen sich zum Anlegen einer Hecke. So schön die Hecken auch aussehen mögen, so ganz pflegeleicht sind sie nicht, denn sie müssen regelmäßig geschnitten werden.

Die Topinambur

Falls dem Hobbygärtner einige Topinambur-Wurzeln angeboten werden, sollte er sie nicht ablehnen, auch wenn er diese Wurzeln nicht kennt und eher für exotisch hält. Für ein gutes Gedeihen der Topinambur ist zwar ein lockerer, etwas sandiger Boden ideal, aber eigentlich gedeiht sie auf allen Böden. Nur stehende Nässe mag sie überhaupt nicht und quittiert einen derartigen Standort mit lediglich kümmerlichem Wuchs.

Wohl fühlt sie sich an einem sonnigen Platz, dann wird sie im Sommer bis zu 2 Meter hoch und reckt ihre vielen gelben Blüten, die an Sonnenblumen erinnern, der Sonne entgegen. Allein schon wegen des hohen Wuchses ist die Topinambur bestens als Sichtschutz geeignet. Die Knollen pflanzt man am besten ab März bis Anfang Mai oder auch im September/Oktober ca. 10-15 cm tief. Im Frühling zeigen sich dann die ersten neuen Triebe. Anfangs sollte man die Pflanzung noch vom Unkraut befreien. Wenn die Pflanzen größer werden, verdrängen sie die Unkräuter von selbst. Da die überirdischen Teile der Topinambur nicht frostfest sind, sterben sie nach den ersten Nachtfrösten im Herbst ab und können wenige Zentimeter über dem Boden abgeschnitten und über den Kompost entsorgt werden.

Fühlen sich die Knollen wohl an ihrem Standort, breiten sie sich unterirdisch aus. Falls das nicht gewünscht ist, sollten Wurzelsperren um die Pflanzung gelegt werden. Die Menge der Knollen kann der Gärtner aber auch reduzieren, indem er die neuen Knollen im Herbst ausgräbt. Sie sehen aus wie etwas krumm gewachsene Kartoffeln und können in der Küche auch wie diese verwendet werden. Am besten kocht man die Topinambur mit Schale wie Pellkartoffeln. Die in der Topinambur enthaltene Stärke wandelt sich beim Kochen in Zucker und gibt der Topinambur einen leicht süßlichen Geschmack. Aber nicht nur dem Menschen schmeckt die Topinambur, auch Wühlmäuse und Maulwürfe mögen diese schmackhaften Wurzelknollen.

Gemüsepflanzen selber ziehen

Im Winter macht sich der vorausschauende Hobbygärtner schon einmal Gedanken, was er im nächsten Jahr in seinem Garten anbaut. Da werden dann die noch vorhandenen Samentütchen kontrolliert, ob die Mindesthaltbarkeit noch nicht abgelaufen ist und ob das Saatgut noch reicht oder neues Saatgut nachgekauft werden muss. Oder verzichtet man auf den Kauf von Saatgut und macht es sich einfacher, indem man in einer Gärtnerei bereits vorgezogene Setzlinge kauft. Es lässt sich aber nicht jede Pflanze bereits als Setzling kaufen und überhaupt ist es doch viel reizvoller, eine Pflanze aus dem Samenkorn wachsen und sehen und dieses Pflänzchen bis zur Ernte zu pflegen. Die eigene Anzucht von Setzlingen ist aber nicht nur reizvoll, sondern es ist wesentlich preisgünstiger, Sämereien zu kaufen als die fertigen Setzlinge.

Für das Vorziehen von Setzlingen, was meistens im Gewächshaus geschieht, benötigt der Hobbygärtner Anzuchterde und Pflanztöpfchen. Die Anzuchterde kann man fertig im Fachhandel kaufen oder man stellt sie aus einer Mischung von je 1/3 Sand, Erde und Kompost selbst her.

Bei der Suche nach geeigneten Pflanztöpfchen hat der Gärtner die Qual der Wahl. Da kann man kleine Kunststoffwannen nehmen oder auch Plastiktöpfchen, wobei die billigste Alternative gebrauchte und ausgewaschene Joghurttöpfchen sind. Der Nachteil bei diesen Wannen und Töpfchen ist, dass man später die Setzlinge mit dem Wurzelballen entnehmen und auspflanzen muss. Dabei kann es passieren, dass der Wurzelballen auseinander fällt. Wesentlich besser, wenn auch teurer, sind im Fachhandel erhältliche Töpfchen in verschiedenen Größen aus verrottbarem Material. Sie werden von den Setzlingen durchwurzelt und können zusammen mit ihnen ausgepflanzt werden.

Der Frühbeetkasten verlängert das Gartenjahr

Im Winter plant der vorausschauende Hobbygärtner bereits für das nächste Gartenjahr. Mit der Gartenarbeit muss er sich aber noch lange gedulden, denn im Allgemeinen ist das Gartenjahr in unseren nördlichen Gefilden durch kühle Witterung im Frühjahr und späten Frösten bis hin zu den Eisheiligen Anfang Mai, stark verkürzt. Da ist es nahe liegend, nach einer Lösung zu suchen, um das Gartenjahr durch geeignete Maßnahmen etwas zu verlängern.

Wer als Hobbygärtner in seinem Garten für ein Gewächshaus keinen Platz hat oder den Bau eines Gewächshauses für zu aufwendig hält, sollte über die Anschaffung eines Frühbeetkastens nachdenken, denn damit lässt sich die Erntezeit bestimmter Gemüsesorten wie Salaten oder Radieschen erheblich verfrühen. Einen Frühbeetkasten kann man zwar schon recht günstig im Fachhandel kaufen, aber warum die Winterzeit nicht nutzen, selbst einen Frühbeetkasten zu bauen? Ganz kostengünstig wird es, wenn man noch ein paar gebrauchte Bretter, Kanthölzer und ein paar alte Fenster zur Verfügung hat. Die Größe eines Frühbeetkastens kann der Hobbygärtner selbst wählen. Ein Kasten, hinten höher als vorne, ist schnell gebaut und der Deckel aus einem Rahmen mit Glas oder alten Fenstern wird an der hinteren, höheren Seite mit Scharnieren befestigt. Wo der Frühbeetkasten stehen soll, wird eine Kuhle ausgehoben und der Kasten hineingestellt. Ideal ist es, wenn die hintere Seite 40 cm und die vordere Seite 20 cm aus dem Erdreich herausragt.
Der beste Standort für den Frühbeetkasten ist eine sonnige Lage in Ost-West-Ausrichtung.

Nun wird die Kuhle mit Kompost oder abgelagerten Mist einige Zentimeter aufgefüllt und möglichst mit einer Schicht Laub abgedeckt. Nach einigen Tagen, wenn sich der Kompost oder Mist erwärmt hat, arbeitet man Gartenerde ein. Nach ein paar weiteren Tagen kann dann die Aussaat beginnen und der Hobbygärtner darf sich schon mal auf die frühe Ernte von Salat und Radieschen freuen.