Der Frühbeetkasten verlängert das Gartenjahr

Im Winter plant der vorausschauende Hobbygärtner bereits für das nächste Gartenjahr. Mit der Gartenarbeit muss er sich aber noch lange gedulden, denn im Allgemeinen ist das Gartenjahr in unseren nördlichen Gefilden durch kühle Witterung im Frühjahr und späten Frösten bis hin zu den Eisheiligen Anfang Mai, stark verkürzt. Da ist es nahe liegend, nach einer Lösung zu suchen, um das Gartenjahr durch geeignete Maßnahmen etwas zu verlängern.

Wer als Hobbygärtner in seinem Garten für ein Gewächshaus keinen Platz hat oder den Bau eines Gewächshauses für zu aufwendig hält, sollte über die Anschaffung eines Frühbeetkastens nachdenken, denn damit lässt sich die Erntezeit bestimmter Gemüsesorten wie Salaten oder Radieschen erheblich verfrühen. Einen Frühbeetkasten kann man zwar schon recht günstig im Fachhandel kaufen, aber warum die Winterzeit nicht nutzen, selbst einen Frühbeetkasten zu bauen? Ganz kostengünstig wird es, wenn man noch ein paar gebrauchte Bretter, Kanthölzer und ein paar alte Fenster zur Verfügung hat. Die Größe eines Frühbeetkastens kann der Hobbygärtner selbst wählen. Ein Kasten, hinten höher als vorne, ist schnell gebaut und der Deckel aus einem Rahmen mit Glas oder alten Fenstern wird an der hinteren, höheren Seite mit Scharnieren befestigt. Wo der Frühbeetkasten stehen soll, wird eine Kuhle ausgehoben und der Kasten hineingestellt. Ideal ist es, wenn die hintere Seite 40 cm und die vordere Seite 20 cm aus dem Erdreich herausragt.
Der beste Standort für den Frühbeetkasten ist eine sonnige Lage in Ost-West-Ausrichtung.

Nun wird die Kuhle mit Kompost oder abgelagerten Mist einige Zentimeter aufgefüllt und möglichst mit einer Schicht Laub abgedeckt. Nach einigen Tagen, wenn sich der Kompost oder Mist erwärmt hat, arbeitet man Gartenerde ein. Nach ein paar weiteren Tagen kann dann die Aussaat beginnen und der Hobbygärtner darf sich schon mal auf die frühe Ernte von Salat und Radieschen freuen.