Start-Stopp-System

Wer Benzin sparen möchte, der kann am besten mit dem Fahrrad fahren, das ist klar. Wer jedoch viel pendelt, weite Geschäftsreisen oder Urlaubsfahrten zurücklegt und somit auf das Auto angewiesen ist, kann aber trotzdem auf mehrere Weisen sparen und fahren: Man kann einen spritsparenden Fahrstil fahren, ein Elektroauto fahren oder eines mit dem Start-Stopp-System.

Das Start-Stopp-System zur Reduktion von Kraftstoffverbrauch wurde 1979 von der Robert Bosch GmbH entwickelt und Anfang der 80er Jahre von VW erstmals serienmäßig in einem Auto präsentiert. Es wurde zum Beispiel im VW Santana oder dem Audi 100 eingesetzt.

Das Start-Stopp-System gewährleistete, dass das Auto, vor allem im Stadtverkehr nicht mehr so viel Sprit verbrauchte, vorausgesetzt der Motor war durch eine gewisse Fahrzeit schon warmgelaufen. Gerade im Stadtgebiet wird der Verbrauch ja insbesondere durch ständiges Stop and Go an Ampeln oder in Staus in die Höhe getrieben.

Um nicht auch noch mehr und mehr Schadstoffe in die Luft zu treiben, wurde das Start-Stopp-System entwickelt, denn es erlaubt die Abschaltung des Motors wenn er nicht gebraucht wird durch nur einen einzigen Knopfdruck.

Die Start-Stopp-Systeme haben im Laufe der Jahre einige Entwicklungen durchgemacht. Ende der 90er Jahre verwendete VW das Start-Stopp-System wieder in seinen energieeffizienten 3L-Modellen Lupo und A2. Hier wurde das Start-Stopp-System mit der serienmäßigen Automatik gekoppelt und unterlag in der Funktion ebenfalls einigen Bedingungen.

Heute ist das Start-Stopp-System vielleicht gefragter denn je: Die Klimadiskussion und die Auflagen im CO2-Ausstoß zwingen die Autohersteller zu neuen Ideen – oder eben altbewährten. So schalten moderne Start-Stopp-Systeme den Motor im Leerlauf aus und wenn die Kupplung betätigt wurde, wieder ein. Auch heute schaltet das Start-Stopp-System nur wenn sowohl die Temperatur des Motoröls als auch die Außentemperatur entsprechend hoch sind. Die Systeme funktionieren nicht, wenn die Batteriespannung zu niedrig ist oder wenn Gurtschlösser, Motorhaube oder Fahrertür geöffnet sind.

Benzinsparen geht also auch mit System – Start-Stopp-System.