Gemüsepflanzen selber ziehen

Im Winter macht sich der vorausschauende Hobbygärtner schon einmal Gedanken, was er im nächsten Jahr in seinem Garten anbaut. Da werden dann die noch vorhandenen Samentütchen kontrolliert, ob die Mindesthaltbarkeit noch nicht abgelaufen ist und ob das Saatgut noch reicht oder neues Saatgut nachgekauft werden muss. Oder verzichtet man auf den Kauf von Saatgut und macht es sich einfacher, indem man in einer Gärtnerei bereits vorgezogene Setzlinge kauft. Es lässt sich aber nicht jede Pflanze bereits als Setzling kaufen und überhaupt ist es doch viel reizvoller, eine Pflanze aus dem Samenkorn wachsen und sehen und dieses Pflänzchen bis zur Ernte zu pflegen. Die eigene Anzucht von Setzlingen ist aber nicht nur reizvoll, sondern es ist wesentlich preisgünstiger, Sämereien zu kaufen als die fertigen Setzlinge.

Für das Vorziehen von Setzlingen, was meistens im Gewächshaus geschieht, benötigt der Hobbygärtner Anzuchterde und Pflanztöpfchen. Die Anzuchterde kann man fertig im Fachhandel kaufen oder man stellt sie aus einer Mischung von je 1/3 Sand, Erde und Kompost selbst her.

Bei der Suche nach geeigneten Pflanztöpfchen hat der Gärtner die Qual der Wahl. Da kann man kleine Kunststoffwannen nehmen oder auch Plastiktöpfchen, wobei die billigste Alternative gebrauchte und ausgewaschene Joghurttöpfchen sind. Der Nachteil bei diesen Wannen und Töpfchen ist, dass man später die Setzlinge mit dem Wurzelballen entnehmen und auspflanzen muss. Dabei kann es passieren, dass der Wurzelballen auseinander fällt. Wesentlich besser, wenn auch teurer, sind im Fachhandel erhältliche Töpfchen in verschiedenen Größen aus verrottbarem Material. Sie werden von den Setzlingen durchwurzelt und können zusammen mit ihnen ausgepflanzt werden.