Zäune und Hecken

Viele Hobby- und Kleingärtner mögen sie nicht, aber es geht auch nicht ohne sie: Zäune oder Hecken, die eine sichtbare Abgrenzung und oft auch einen Sichtschutz zum Nachbarn bilden. Das „Pläuschchen über den Zaun“ mit dem Nachbarn deutet nicht nur auf eine gute Nachbarschaft hin, sondern zeigt auch, dass Zäune und Hecken nicht unbedingt trennend wirken müssen. Im Gegenteil, ein hübscher Zaun am Grundstückseingang mit einem kunstvoll verzierten Tor oder einem dekorativen Rosenbogen ist immer ein Hingucker und löst bei den meisten Betrachtern ein positives Gefühl aus. Zäune, ob aus Metall oder Holz, haben aber leider den entscheidenden Nachteil, dass sie ziemlich arbeitsintensiv sind. Sie müssen regelmäßig gepflegt und je nach Witterung alle zwei Jahre gestrichen werden.

Eine gute Alternative zu Zäunen sind Hecken. Beim Anlegen einer Hecke ist die Kreativität des Hobbygärtners gefragt, denn es gibt eine Menge Möglichkeiten, eine Hecke anzupflanzen. Früher bediente man sich in ländlichen Gegenden natürlicher Materialien. Wo viele Weiden wuchsen, verwendete man nach dem Schnitt der Weiden die biegsamen Weidenruten zum Anlegen von Flechtzäunen, um unerwünschte Besucher vom Bauerngarten fernzuhalten. Eher dekorativ sind da die niedrigen Buchsbaumhecken, mit der Bauerngärten eingefriedet wurden. Die heute wohl am meisten angepflanzte Hecke ist die Hainbuchen- oder Rotbuchenhecke, die relativ langsam heranwächst. Leider verliert sie im Winter ihre Blätter und ist dann wenig dekorativ. Hecken aus Kirschlorbeer hingegen sind schnellwachsend und immergrün. Ebenfalls immergrün ist eine Eibenhecke, bei der aber zu beachten ist, dass die roten Beeren giftig sind. Eine Vielzahl weiterer Gehölze eignen sich zum Anlegen einer Hecke. So schön die Hecken auch aussehen mögen, so ganz pflegeleicht sind sie nicht, denn sie müssen regelmäßig geschnitten werden.