Kampfsport für Anfänger

Es gibt sehr viele verschiedene Kampfsportarten. Nicht alle sind für Anfänger zu empfehlen. Im Grunde geht es aber darum, dass Lernende Spaß an der Sache haben und dabei bleiben.

Die eigenen Ziele kennen

Wer mit dem Kampfsport beginnen möchte, sollte zunächst einmal Informationen einholen. In jeder Stadt gibt es zahlreiche Schulen, die Schnuppertrainings anbieten. Auch das Internet kann hier weiterhelfen. Aber im Zentrum stehen Fragen wie: Welche Kampfsportart ist die richtige für mich? Worauf kommt es an? Geht es um Selbstverteidigung oder sportliche Betätigung? Was benötige ich an Ausrüstung für diesen Sport? Denn die eigenen Ansprüche und Ziele zu kennen, ist schon ein guter Anfang.

Weiche Kampfsportarten

Manche Sportarten in Bereichen der Selbstverteidigung und Kampfkunst konzentrieren sich auf Griff- und Haltetechniken. Andere bestehen hauptsächlich aus Tritten und Schlägen. Zwar scheinen einige Arten sehr technisch und langwierig zu sein, doch sie sind meist besonders effektiv, wenn es um die Selbstverteidigung geht. Beispiele dafür können sein: Judo, Aikido oder Jui-jutsu. Hier geht es um das Erlernen von Techniken, um den Gegner kampfunfähig zu machen. Mitunter kommen gar keinen Schläge zum Einsatz, sodass beispielsweise Aikido und Judo auch als sanfte Kampfkunst bezeichnet werden. Oft wird die Bewegungsenergie des Gegners in einen Gegenangriff verwandelt – dies beruht auf physikalischen Prinzipien, die im Nahkampf wirklich funktionieren. Auch Jui-Jutsu verwendet diese Prinzipien: Samurai entwickelten Jui-Jutsu als waffenloses System, das sich dennoch effektiv zur Selbstverteidigung eignen sollte.

Harte Kampfstile

Andere Kampfsportarten wie Karate, Taekwondo, Boxen, Krav Maga oder Muai Thai fokussieren sich auf Schläge und Tritte, um den Gegner unschädlich zu machen. Im Training wird deshalb oft Schutzkleidung getragen. Krav Maga wird als System zur Selbstverteidigung betrachtet und wurde eigens für den Nahkampf vom israelischen Militär entwickelt – ist also eine relativ moderne Entwicklung. Krav Maga gilt als einfach zu erlernen. Bei Karate und Taekwondo gibt es teilweise zahlreiche Griff-, Halte-, Wurf- und Fegetechniken, die zunächst schwer erscheinen. Manche Lernende haben aber Spaß an der Technik, andere wollen sich bewegen und etwas für ihre Fitness tun. Letztendlich geht es um eine positive Einstellung und die Bildung eines guten Charakters, gerade beim Kampfsport. Deshalb sollte die Philosophie hinter dem Kampfsport nicht zu kurz kommen, denn das eigentliche Ziel von Kampfsport ist die Vermeidung eines Konfliktes.