Sportverletzungen – Ach, das wird schon wieder oder Gang zum Fachmediziner?

Welcher Hobbysportler kennt sie nicht? Die guten alten Sportverletzungen, wobei das Adjektiv „gut“ aus Sicht der Sportler in diesem Zusammenhang äußerst fehl am Platz sein dürfte. Es ist nahezu egal, was für einer Sportart auch nachgegangen wird, äußere Blessuren und Belastungen der Bänder und Gelenke sind bei intensivem Freizeitsport auf Dauer nicht zu verhindern. Ob Fußball, Handball, Tennis, Fitness oder Laufsport – ein gewisses Risiko gibt es beim Sporttreiben immer. Nun stellt sich vielen Hobbysportlern die Frage, was sie genau tun sollen, wenn es am Tag nach dem Sport einmal schmerzt, zieht und zerrt. Hobbysportler werden im Vergleich zu den Profis nicht professionell und ärztlich betreut, behandelt und beobachtet, sodass es ein besonders hohes Risiko gibt, kleine und unscheinbare Verletzungen zu „verschleppen“ und somit die allgemeine Verletzungsgefahr drastisch zu erhöhen. Die goldene Regel um möglichst verletzungsfrei zu bleiben lautet daher „Bei Schmerzen, welche nicht vom Auge erkannt werden können und auch am Tag nach der sportlichen Belastung noch stark vorhanden sind, muss in jedem Fall ein Sportmediziner aufgesucht werden“. Äußere Blessuren können hingegen wesentlich besser eingeschätzt und auch von Zuhause aus behandelt werden. Wer beispielsweise eine sichtbare Prellung und einen im Volksmund bekannt „blauen Fleck“ auf seinem Oberschenkel vorfindet, der kennt die Schmerzquelle genau und kann diese ganz einfach mit Eis, einem Kühlkissen oder einem nassen Waschlappen kühlen. Viele Sportler, insbesondere Männer, neigen jedoch auch bei inneren und nicht sichtbaren Schmerzen zu dem Motto „Ach, das wird schon wieder!“. Eine derartige Denkensweise bedeutet jedoch ein hohes Risiko, da es bei „verschleppten“ und ignorierten Verletzungen insbesondere bei der nächsten sportlichen Belastung schnell zu starken und langandauernden Verletzungen kommen kann. Wenn die Bänder einmal schmerzen kann es in diesem Zusammenhang eine Bänderdehnung sein, wenn die Schmerzen jedoch ignoriert werden, riskiert der Sportler das Risiko auf einen Bänderriss. Da so ziemlich jeder Hobbysportler jedoch zusätzlich zum Sport im Berufsleben steht, sind langandauernde Verletzungen nicht nur aus sportlicher Sicht zu vermeiden, sodass mit dem Thema „Sportverletzungen“ zukünftig sensibler umgegangen werden sollte.